Nachdem die Preise für Immobilien in Kassel und Umgebung in den letzten Jahren immer weiter gestiegen sind, zeichnet sich nun eine Trendwende ab. Der Immobilienmarkt in Kassel befindet sich in einem Umbruch: Waren die Kaufpreise auch in Stadt und Kreis in den vergangenen zehn Jahren immer weiter gestiegen, wurde in der zweiten Jahreshälfte 2022 eine deutliche Trendwende eingeleitet. Maßgeblich für den Fall der Preise um bis zu zehn Prozent ist der drastische Zinsanstieg. Die Zinsen für Immobilienkredite hatten sich 2022 mehr als vervierfacht. Aber auch der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen hohen Energie- und Materialpreise spielten eine Rolle. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) für Nordhessen hervor. „Wir haben 2022 ein zweigeteiltes Jahr erlebt“, sagt Dietmar Hennig, Sprecher des IVD Mitte und Vertriebsleiter der KS Finanz, einer Tochter der Kasseler Sparkasse. Während bis zum Sommer Nachfrage und Verkaufspreise unverändert hoch geblieben seien, habe diese Entwicklung im Herbst ein abruptes Ende gefunden. Zwar waren die Bauzinsen bereits ab Januar 2022 von unter einem Prozent in kurzer Zeit auf das Vierfache gestiegen, aber die Auswirkungen haben sich erst mit Zeitverzug gezeigt, weil viele Verträge schon geschlossen waren.
Als die Zinsentwicklung schließlich auf den Markt durchschlug, stieg das Angebot der zum Verkauf stehenden Häuser stark, so Hennig. Gleichzeitig sei die Vermarktung deutlich langwieriger und schwieriger geworden. Die hohen Preise der Vergangenheit ließen sich nicht mehr durchsetzen. So habe es in der Stadt Kassel für frei stehende Einfamilienhäuser Preisabschläge von acht bis zehn Prozent gegeben. Problematisch im Verkauf seien vor allem sanierungsbedürftige Objekte. Dafür seien die steigenden energetischen Anforderungen und hohe Energiepreise ursächlich. Noch deutlicher ist der Preisrutsch bei Mehrfamilienhäusern. Wurde zeitweise das 28-Fache der Jahresnettokaltmiete bezahlt, sei nun maximal das 20-Fache durchsetzbar. Dies liege daran, dass es durch die steigenden Zinsen inzwischen wieder attraktivere Anlageformen gebe als Immobilien. Die Experten rechnen mit einer Fortsetzung des Trends. Es sei zu erwarten, dass die Zinsen die nächsten ein bis zwei Jahre weiter steigen und dann ein Plateau erreicht sei, wo sich der Zinssatz einpendele. Welche Auswirkungen die rasante Zinsentwicklung im vergangenen Jahr auf den nordhessischen Immobilienmarkt hatte, stellen wir hier im Detail vor.
Stand: 05/2023 - Quelle HNA
In Kassel sind die Mieten der aktuell angebotenen 2002 Wohnungen im Vergleich zu den Angeboten der Vorjahreswoche im Durchschnitt um 4 Prozent angestiegen. Dies ergibt eine Auswertung für mehr als 90% der Angebotsmieten und Angebotspreise in dieser Woche.
Unabhängig von der Wohnungsgröße beträgt die Miete in Kassel 9,03 Euro pro Quadratmeter. In ganz Kassel sehen die Mietpreisveränderungen wie folgt aus:
So hat sich das Angebot an Miet- und Eigentumswohnungen innerhalb der vergangenen 12 Monate in Kassel entwickelt:
Stand: 07/2023 - Quelle: Digital Daily News
Welche Entwicklung der Einwohnerzahlen der Stadt Kassel und ihrer 23 Stadtteile erwarten wir für die nächsten Jahre? Hier finden Sie die Ergebnisse unserer aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für den Zeitraum bis 2040 für die Gesamtstadt und bis 2030 für die Stadtteile.
Alle relevanten Informationen sind auf der Website www.Kassel.de unter diesem angegebenen Link zu finden: bevoelkerungsprognose.php
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